Gleichmacherei – wenn Bedürfnisse verschüttet werden

„Gleichmacherei“ – das ständige Zurückstellen oder Abwerten eigener Bedürfnisse, um Anpassung und Harmonie zu wahren – ist ein häufiger unsichtbarer Motor für chron. Beschwerden.
Wer ständig eigene Wünsche, Grenzen und Gefühle nivelliert, erzeugt innere Stagnation:
• Energie bleibt stecken * Ausdruck wird verhindert * Symptome übernehmen die Funktion, auf diese Unausgesprochenheit hinzuweisen.
Beispiel aus meiner Praxis:
Ein junger Abiturient litt unter schweren depressiven Verstimmungen. Schon in seiner Kindheit hatte er erlebt, dass seine Leistungen in der Schule abgewertet wurden.
Da sein älterer Bruder in der Unterstufe bereits eine höhere Klasse besuchte, hieß es von außen immer wieder, der Jüngere sei nur deshalb so gut, weil er „alles vom Bruder kopieren könne“.
Doch die Realität war eine andere:
* Er hatte weder denselben Lehrer noch dieselben Prüfungen * Seine Leistung war seine eigene.
Das ständige Gefühl der Abwertung und Gleichmacherei führte jedoch dazu, dass er seine Individualität nicht mehr als gültig empfand. Die Folge war eine tiefe Depression, die sich wie ein unsichtbarer Schatten über sein Leben legte.
Die Organsprache hilft in solchen Fällen, das innere Ungleichgewicht sichtbar zu machen:
* das verschüttete Selbstwertgefühl * die Verletzung der eigenen Identität * das ungehörte Bedürfnis nach Anerkennung.
Indem diese verborgenen Botschaften ins Bewusstsein kommen, entsteht der 1. Schritt zur Heilung.

Veröffentlicht

September 23, 2025

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